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Kappel SO
SO ist das Kürzel für den Kanton Solothurn in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Kappel zu vermeiden.
Kappel ist eine politische Gemeinde im Bezirk Olten des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Das Dorf Kappel liegt im ist Teil des Untergäu, eingebettet zwischen Jurasüdfuss und dem Born auf 425 m über Meer. Von den 509 Hektaren Gemeindefläche sind 249 ha Wald, 176 ha landwirtschaftliche Nutzfläche und 82 ha Siedlungsfläche.
 
In Kappel sind 47 % der Gemeindefläche Wald. Davon sind 200 Hektaren im Besitz der Bürgergemeinde Kappel. Im Bürgerwald 
stehen etwa 90'000 Bäume mit einem Durchmesser von mehr als 8 cm und einer Holzmasse ca. 57'000 Kubikmeter Holz.
 
Der Born
Der Born ist ein 719 m hoher Hügel der Vorjurakette. Auf dem Born steht das Wahrzeichen der Gemeinde Kappel. Eine kleine romantische Kapelle aus dem Jahre 1866. Auf dem Born wachsen 26 Baumarten.
Erschlossen ist Kappel mit einer Buslinie, welche Olten im Halbstundentakt anfährt. In der Nachbargemeinde Hägendorf ist 
zudem eine Haltestelle der Schweizerischen Bundesbahnen. Auch mit dem Auto ist Kappel rasch zu erreichen, liegt es doch zwischen den Autobahnzubringern A1/A2 Oensingen und Oftringen. Es gibt eine Busverbindung nach Olten im Halbstundentakt (Busbetrieb Olten Gösgen Gäu).
 
 
KURZPORTRAIT VON KAPPEL SO
 
Die Gemeinde Kappel im Kanton Solothurn gehört zum Bezirk Olten und liegt im schönen Untergäu. Eingebettet zwischen Jurasüdfuss und Born liegt das sympathische Dorf mit seinem belebten Dorfzentrum. Kappel liegt auf 425 m über Meer zählt heute 3'118 Einwohner (Stand 31.12.2015). zudem eine Haltestelle der Schweizerischen Bundesbahnen. Auch mit dem Auto ist Kappel rasch zu erreichen, liegt es doch 
zwischen den Autobahnzubringern A1/A2 Oensingen und Oftringen. Trotz der guten Erreichbarkeit, hat sich Kappel seinen ländlichen Charme bewahren können. Die Gemeinde bietet seinen Einwohnern ein reichhaltiges Freizeitangebot. In über 30 Vereinen wird geturnt und gesungen und dem Vereinsleben gefrönt. 
Einmal im Jahr, jeweils am ersten Wochenende im September organisieren die Dorfvereine eine Dorfchilbi mit vielen Attraktionen.
Kappel liegt am Fuss des Borns, einem rund 720 m hohen Hügel der Vorjurakette. Auf dem Born steht das Wahrzeichen der Gemeinde Kappel. Eine kleine romantische Kappelle aus dem Jahre 1866. Der Born wird von den Kappelern als ideales Grillplatz ausgebaut (Achtung: Die Benützung kann nur nach Voranmeldung erfolgen).
 
 
 
 
DORFGESCHICHTE KAPPEL 
Auf dem Platz der heutigen katholischen Kirche stand früher wahrscheinlich eine Kapelle. Diese wird unserem Dorf wohl den Namen gegeben haben. Die erste Urkunde, in der Kappel erwähnt wird, stammt aus dem Jahre 1260. Damals leistete ein Rudolf von Pfaffnach (Pfaffnau) dem Kloster St. Urban Bürgschaft für eine Schuppose Land - im Mittelalter war Schuppose eine Bezeichnung für einen Kleinbauernhof, der eine Familie ernähren kann -  bei „Capella in Buxgovia“. Auch den Namen Niderkappelen findet man in alten Aufzeichnungen. Oberkappelen war eine Siedlung bei Kestenholz. Wie es im Mittelalter üblich war, setzten die Adligen ihre Ansprüche auf Land und Leute mit Waffengewalt durch. So zog das französische Heer der Gugler im Jahre 1375 raubend, plündernd und mordend durch das Gäu. Felder, Bauernhöfe, Dörfer und Städte wurden systematisch zerstört, so auch das Städtchen Fridau und das Dorf Oberkappelen. Oberkappelen wurde nicht mehr aufgebaut, unser Dorf konnte sich fortan Kappel nennen. Sagen und Geschichten erzählen von Pest, Grenzstreitigkeiten, Überschwemmungen und Schicksalsschlägen. Dem Dorfe Kappel blieb  nichts erspart. So wütete im Jahre 1611 die Pest. Das Pestkreuz, welches heute im Eingang der Dorfkirche steht, erinnert an diese unheilvolle Zeit.
Auch Überschwemmungen erschwerten den Dorfbewohnern das Leben. Sicher war die alte Dünneren ein idyllisches Gewässer. Der dichte Uferbewuchs bot den Tieren Unterschlupf und seichte Mäanderteiche den Dorfkindern eine eigene Dorfbadi. Der gewundene Bachlauf der Dünneren durch das Gäu war aber schon seit Jahrhunderten ein Problem. Immer wieder wurde das Ackerland überschwemmt, die Dorfstrasse verwandelte sich in einen Dorfbach. Ernte und Ertrag waren futsch. Hunger und Armut vergebens. Die Auswanderer litten alle unter schrecklichem Heimweh, doch keiner kehrte in die alte Heimat zurück. Erst die Dünnernkorrektion 1933-43 schaffte Abhilfe. Seit dieser Zeit fliesst das Wasser der Jurahöhen durch einen Kanal Richtung Olten in die Aare.
Auch andere Naturgewalten brachten den Kappelern Unheil. Die Inschrift auf dem Bornkreuz vor der Kapelle lautet „O Gott, bewahre unsere Wälder, Matten und Wälder, 1716“. Auf dem Platz, wo heute die Bornkapelle steht, sollen früher Hexen ihr Unwesen getrieben haben. Das ist kaum zu glauben, die Bornkapelle mit ihrem neugestalteten Vorplatz strahlt eine solche 
Ruhe und Verträumtheit aus. Wer aber schon einmal auf dem Born von einem Gewitter überrascht worden ist, glaubt dieser Aussage.1904, am 11. August brach südlich des Gasthofes Kreuz ein Feuer aus. Dieses konnte sich rasch ausbreiten, 17 strohgedeckte Bauernhäuser wurden ganz oder teilweise ein Raub der Flammen. Das Feuer konnte erst bei der heutigen Schulhausstrasse gestoppt werden. Seit dem verheerenden Dorfbrand, findet man die ursprünglichen Alemannen-Häuser nur noch im Unterdorf. In den letzten Jahrzehnten entwickelte sich das kleine Bauerndorf Kappel zu einer Wohngemeinde. Nur noch wenige Bauernbetriebe  und einige Gebäude an der Dorf- und Mittelgäustrasse erzählen die Geschichte unseres Dorfes. Neue Bedürfnisse des Wohnens werden Kappel weiter verändern und unserem Dorf ein anderes Gesicht geben.
 
 
Im Buchholz ist eine Gemarkung und Straße an der Gemeindegrenze zu Boningen. Dort steht ein Einzelgehöft.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Lizenziert
Bilder:
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